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Allerseelen/ Samhain (gesprochen Sauihn)/ Halloween (All hallow`s eve) ist das Hexenneujahr und war der Start des neuen Jahres bei den Kelten – der neue Zyklus beginnt! Für unsere Vorfahren begann das neue Jahr nicht am 1. Januar, sondern zu Samhain. Ursprünglich war dieses alte Fest am 11. Neumond im Kalenderjahr. Die Natur begibt sich nun zur Ruhe. Es ist auch das große Ahnenfest - Wir gedenken unserer Verstorbenen.

In dieser Nacht sind die Grenzen zur anderen Welt so offen wie nie sonst im Jahr und wir können mit unseren Ahnen und Verstorbenen Kontakt aufnehmen.
Da viele Menschen Angst hatten in die andere Welt mitgenommen zu werden, haben sie sich mit Masken geschmückt, um nicht als Lebende erkannt zu werden. Feuer wurden angezündet und Kerzen in die Fenster gestellt. Böse Geister sollten dadurch abgeschreckt werden und unseren Verstorbenen sollten sie den Weg zu uns leuchten.
Den Ahnen wurde am Abend die Stube geheizt und Essen und Getränke bereitgestellt, denn an diesem Tag konnten sie zu uns zurückkehren.
Es gibt Traditionen bei der Mehl oder Kornspuren vom Grab zu den Häusern gestreut wurden, damit sie den Weg zurück in ihr ehemaliges Zuhause fanden. Wenn alles hingerichtet und geschmückt war, überließ man den Verstorbenen die Stube und zog sich zurück.

Es wird auch orakelt und geräuchert, um mit der Ahnenwelt Kontakt aufzunehmen. Fragen werden beantwortet, man kann Dinge klären und sich aussöhnen. Auch wir sollten mit unseren Ahnen Kontakt aufnehmen, unsere Wurzeln kennenlernen und Frieden mit der Vergangenheit und unserer Herkunft schließen. An diesem Fest ehren wir die Verstorbenen. Wir spüren, dass sie noch immer mit uns verbunden sind.

In manchen Gebieten riefen die alten Frauen die jungen Frauen zusammen, um von den Verstorbenen zu erzählen. Die Seelen bestimmter Ahnen konnten sich neue Mütter aussuchen. In vorchristlicher Zeit glaubte man daran, dass man in der Sippenlinie wiedergeboren wurde.
Tod und Wiedergeburt hängen für unsere unsterbliche Seele untrennbar zusammen. Jedem Tod folgt wieder Leben. Wir müssen loslassen, um dem neuen Leben eine Chance zu geben. Wachstum beginnt auch in der Natur in der Dunkelheit.

Es ist nun die Jahreszeit der Ruhe und Innenschau. Nehmen wir uns die Zeit dafür – für uns. Genießen wir die langen Abende und kommen zur Ruhe. Lassen wir gehen, was gehen will. Das Neue wird kommen - sobald die Zeit dafür reif ist!

Samhain ist ein ganz besonderes Fest im Jahreskreis! Die Kraft der Ahnen ist so spürbar und so tief berührend! Die weisen Frauen rufen uns beständig zu den heiligen Orten. Wir, die diese unendliche Sehnsucht in uns spüren, hören sie... und folgen... dem Ruf, den Trommeln, den Feuern, unserer Sehnsucht... 
Mögen wir diesen Ruf immer hören, ihm folgen und ankommen - ganz im Vertrauen stets behütet zu sein. Behütet in uns und in der alten Zeit voller Magie.

Persönliche Fragen zu Allerseelen/ Samhain: Was kann ich loslassen, um Platz für Neues zu schaffen? Welche Ahnen unterstützen mein Vorhaben? Mit welchen Ahnen sollte ich mich aussprechen?

Räucherpflanzen:

Für die Ahnen: Wacholder, Eibe, Holunderblüte, Beifuß, Salbei, Bartflechte, Fichtenharz, Engelwurz, Eisenkraut.

Zum Orakeln: Alraunenwurzel, Bilsenkraut, Lorbeer, Hanf und Schafgarbe.

Zusätzlich zum Schmücken und Wertschätzen: bunte Blätter, kleine Kürbisse, Tannenzapfen.